Re:E.Cuniculi- ("Schiefhals") grassiert!!
Antwort #17 –
Hallo,
also, es ist wirklich müßig, sich jetzt so viele Sorgen zu machen, wenn die Tiere gesund sind
Die Erreger können wirklich jederzeit eingeschleppt werden und sie sind über mehrere Monate überlebensfähig, selbst bei großer Hitze können sie überleben.
Frau Dr. Drescher hat es in ihrem Bericht sehr treffend geschrieben...durch die veränderte Kaninchenhaltung (Außenhaltung, Gruppenhaltung, Grünfutter von draußen etc.) können ebend Krankheiten übertragen werden, die früher in reiner Wohnungshaltung selten oder gar nicht aufgetreten sind. Aber wollen wir deswegen die Tiere wieder zu Einzelhaft verdonnern? Wohl kaum, gelle 
Unser Schlumpi hat die Krankheit zum Glück gut überstanden, für Außenstehende ist es gar nicht mehr zu erkennen, wenn er seinen Kopf ein wenig schief hält. Auch seine Sehfähigkeit auf einem Auge ist eingeschränkt, aber er kommt wirklich sehr gut damit zurecht und springt und fetzt rum wie vor der Krankheit.
Das allerwichtigste ist lt. meinem TA Ruhe Ruhe und Zeit. Wir waren mehr als einmal bereit, ihn eunthanasieren zu lassen, weil wir dachten, so kann er nie wieder gesund werden. Aber dank unseres TA´s haben wir die schweren Wochen überstanden.
Da Schlumpi so jung war, als es ausbrach, hatte er der Krankheit weniger entgegenzusetzen als ein ausgewachsenes Tier, deswegen war es am Anfang sehr kritisch. Aber das positive im Nachhinein war, das sich ein junges Tier schneller an die neue Situation anpaßt und der gesunde Teil des Gehirns leichter die Funktionen der geschädigten Partien mit übernimmt.
Ein Ausspruch meines Mannes, um unsere Situation zu beschreiben O-Ton: "Ein Pferd hätte man längst erschossen". Nun, heute sieht man dem "Pferd" nicht mehr an, wie schwer es erkrankt war 
Wirklich wichtig ist...*sofort* zu einem fähigen TA, die Berichte aus dem Internet mitnehmen und auf einer entsprechenden Behandlung zu bestehen. Nach Möglichkeit selbst zuhause die Medikamente geben, denn in der akuten Phase verschlimmert jede Aufregung das ganze.
Und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, bei uns hat es drei Wochen gedauert, bis sich die ersten kleinen Anzeichen einer Besserung einstellten und über 2 Monate, ehe es überstanden war. Solange die Vitalfunktionen in Ordung sind (Fressen und Kotabsatz) besteht Hoffnung.
Die Aussage von Fr. Dr. Drescher (nach einigen Tagen einschläfern) kann ich nicht bestätigen, bei uns hat es ebend 3 Wochen gedauert, ehe sich das ganze besserte.
Viele Grüße
Heike